Wer hätte im Sommer des letzten Jahres die gravierenden Auswirkungen von Corona auf die Aktienmärkte geahnt? Denn dann hätte man wohl seine Aktien eiligst verkauft.
Dann kam der große Corona Schock – innerhalb von wenigen Tagen krachten die Kurse runter – und zwar wie im freien Fall. Man befürchtete, dass die Wirtschaft nun auf lange Zeit tot ist. Das Leben stand still, die Läden geschlossen und die Firmen ohne Arbeit.
Und doch sind die Aktienkurse, nach kurzer Schockwelle, in diesem Sommer sogar höher als vor einem Jahr – denn es gibt keine Alternativen.
Steigende Kurse auf dem Aktienmarkt
Im März und April hätte man zum Kauf von Aktien raten sollen, aber angesichts der traurigen Zustände, war man viel zu vorsichtig. Heute betrachtet wäre mehr Mut besser gewesen. Im März gekauft und Anfang Juni verkauft, das hätte sich gelohnt. Die sogenannten Experten der Börse versuchen seit Wochen zunehmend verzweifelt, in den gerade steigenden Aktienkursen, eine Logik zu finden, die das Phänomen erklären könnte.
Doch genau hier beginnt das Problem. Wie soll man Logik finden, wenn es gar keine gibt?
Die Zentralbanken drucken Geld ohne Ende, pumpten es in den Markt bis er friedlich im Schlaf verstarb. Denn mit hohem Zins hätte das den Bankrott vieler Staaten bedeutet. Das war aber auch der Ausstieg aus der Marktwirtschaft an den Kapitalmärkten. Was blieb übrig? Übrig blieb nur noch die Wirtschaft, Unternehmen die Gewinne erwirtschaften, in dem sie produzieren und produzieren und produzieren.
Und dann kam im März auch die Corona-Krise. Die Unternehmen wurden lahm gelegt. Es wurde nicht mehr produziert und nicht mehr verkauft. Niemand wusste ob und wann es wieder weitergeht mit dem Konsum. Die Staaten retteten mit gigantischen Hilfsprogrammen den sofortigen Zusammenbruch.
Aktien sind alternativlos
Für den nach Rendite suchenden Großanleger blieb aber trotzdem nur der Aktienmarkt. Und so sind alle gezwungen, Aktien zu kaufen und evtl schnell wieder abzustoßen um schnell ein paar Kurzfristgewinne mitzunehmen und wieder neu anzulegen. Viele Fondsmanager haben gar keine andere Wahl als so zu handeln, denn sie müssen nach dem Profil ihres Fond’s an der Börse investiert bleiben. Genau das zeigt ja auch das nervöse auf und ab von einem Tag zum anderen.
Man kauft Aktien in diesen Tagen nicht mehr in erster Linie, weil eine logische Bewertungsformel es so sagt. Nein man kauft, weil es keine Alternativen gibt.
Bei diesen Zeilen beschleicht einen ein mulmiges Gefühl. Kann so etwas denn auf die Dauer gut gehen? Wahrscheinlich nicht.
Dem Bargeld droht die Inflation und es gibt keine Zinsen. Also ein Verlustgeschäft. Gold hat unglaubliche Preise und ist vergriffen.
Genau deshalb sind in den letzten Wochen die Kurse wieder so stark angestiegen. Die professionellen Geldmanager laufen mit ihrem ganzen Geld dem Markt hinterher.
Unser Ratschlag
Nutzt diesen Moment der Kaufpanik, um das eigene Aktienpaket etwas zu verkleinern, in paar Gewinne mitzunehmen und das Vermögen mittelfristig auf die sichere Seite bringen.
Die alten Regeln von Angebot, Nachfrage und Bewertungen sind gerade aufgehoben. Die weltweiten Kapitalmärkte hängen heute wie Junkies an der Droge des billigen Geldes und den unbegrenzten Bilanzen der Zentralbanken. Wir leben wie in einer Geldanarchie ohne verlässliche Regeln und mit ungewissem Ausgang.
All das kann noch sehr lange so weitergehen – kann aber auch nicht. Deshalb bleiben wir bei unserer Empfehlung: Auch als kleinerer Anleger – denken und handeln wie es die Großanleger zur Zeit nicht mehr so richtig können. Lassen wir ihnen die Börse. Für uns heißt es: Einen Teil, der Aktien, oder der Sparanlagen (egal ob Sparbuch, Lebensversicherung oder Festgeld) flüssig machen und in Wohnimmobilien umwandeln.
Günstige Zinsen, steigende Mieten, steigende Preise für Grund und Boden, steuerfreie Veräußerungsgewinne sind immer noch berechenbare Faktoren die diese verrückte Zeit mit sich gebracht hat. Nutzen Sie den Zeitgeist – statt zu sparen, billiges Geld aufzunehmen und zu investieren. Jetzt ist wieder Goldgräberzeit.
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